Als die Menschen vor langer Zeit begonnen haben Holz zu verarbeiten, standen sie vor einer Herausforderung: wie kann man Holz biegen, ohne es dabei zu brechen? Schon immer gab es Produkte, für die Holz gekrümmt wurde – angefangen mit Pfeil und Bogen über den Bau von Schiffen und Brücken bis zur Produktion von Fässern und Eimern.
Doch es sollte bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts dauern bis man eine überzeugende Lösung fand, um die Krümmung zuverlässig zu erhalten: Holz wurde in heißem Wasser oder Wasserdampf eingeweicht und in die gewünschte Form gepresst. Ab 1850 wurde mit Hilfe neuer Maschinen die Produktion schichtverleimter und gebogener Hölzer in industriellem Umfang möglich. Nun entstanden unzählige Formteile für Radios, Transportbehälter, Tabletts und vieles mehr – überzeugend dank des geringen Gewichtes und der gelungenen Verbindung von Langlebigkeit und Ästhetik. Die Geschichte unseres Unternehmens ist eng verbunden mit der Geschichte des PAGHOLZ®es.
Bereits in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts werden in Loitz die ersten Formteile im Schichtpressholzverfahren hergestellt. Bis heute wird diese Tradition fortgeführt – inzwischen mit modernster Technologie und der permanenten Weiterentwicklung und Modernisierung der Fertigungsverfahren.
Unsere wichtigsten Kritiker sind wir selbst:
erst wenn ein Produkt wirklich perfekt ist,
geben wir es weiter an unsere Kunden und
Auftraggeber. Deshalb legen wir auch so
großen Wert auf eine Forschungsabteilung, in
deren Labor wir unsere Platten und Formteile
auf ihre mechanischen Eigenschaften testen:
Darüber hinaus sind weitere Prüfungen möglich:
Sie möchten eine Prüfung, die Sie in dieser Liste noch vermissen? Sprechen Sie uns gerne auf Ihren Wunsch an.
Die PAGHOLZ®-Anwendungsentwicklung (Engineering) ist eine Dienstleistung und versteht sich als individuelle, zielgerichtete Reaktion auf spezifische Kundenbedürfnisse - vergleichbar einer Maßschneiderei innerhalb eines Prêt-à-porter-Unternehmens.
Es bedarf einer langen Erfahrung und vielen Versuchen, um
die Möglichkeiten und Grenzen der außerordentlichen Vielfalt des PAGHOLZ®es zu kennen und
den Formenbau entsprechend abzustimmen und auszurichten.
Deshalb entwickeln unsere Ingenieure auch für Ihre spezielle Anwendung die optimale Lösung.
Zur Veranschaulichung stellen wir Ihnen den Entwicklungsablauf am Beispiel einer Sitzschale vor:
Schritt 1: Lastenheft
Bestimmen der technischen Parameter: Verformung, Biegbarkeit, Festigkeit, Maße usw.
Eingrenzen ästhetischen Vorstellungen bei der Formgebung: Skizzen
Festlegen der kalkulatorischen Rahmenbedingungen: Volumen, Stückkosten, Haltbarkeit
Schritt 2: Schrittweise Verfeinerung
Mit Hilfe von
CAD-Entwürfen
Grobberechnungen und
Mustermodellen
wird aus der Skizze die ausgearbeitete Lösung inklusive Materialaufbau.
Die PAGHOLZ® Formteile GmbH hat ihre Produktionsstätte im mecklenburgischen Loitz. Hier befinden sich auch das Testlabor und die Anwendungsentwicklung. Der Vertrieb wird von unserem Büro Nord (Loitz) und dem Büro Süd im nordbayerischen Stockheim organisiert.
Über die Hälfte der von uns produzierten Teile werden exportiert - Schwerpunktregion: Asien.
Büro Nord/Produktion:
PAGHOLZ® Formteile GmbH
Zarnekowstrasse 3
DE-17121 Loitz
Fon: +49 (0) 39998 300 -0
Fax: +49 (0) 39998 300-50
[email protected]
ISO 9001
Die PAGHOLZ® Formteile GmbH ist nach DIN EN ISO 9001 (DIN9001, ISO9001) zertifiziert. Dieses Qualitätssicherungssystem liefert ein Modell zur Qualitätssicherung und zur Qualitätsmanagement-Darlegung in
Produktion, Montage und Wartung.
Der Begriff "Qualitätsmanagement" bezeichnet alle Maßnahmen, mit denen ein Unternehmen sicherstellt, dass die Kundenanforderungen, wie z.B.
BFU BU
Das PAGHOLZ® ist ein mit dem DIN-Kürzel "BFU BU"
genormtes Erzeugnis.
BFU:
Kurzzeichen für Bau-Furniersperrholz nach DIN 68705-3: Sperrholz; Bau-Furniersperrholz
BFU-BU 100:
Kurzzeichen für wasserfest verleimtes Buchen-Furniersperrholz der Holzwerkstoffklasse 100
Holzwerkstoffklasse 100: Anwendung in Feuchträumen (z.B. Küchen, Bädern) mit einer Plattenfeuchte bis 18%
Mehr Informationen dazu finden Sie unter www.din.de.
PDF-Download
- Sitzschalen
- Plattenwerkstoffe
- Bestuhlungssysteme